Die aktuelle Situation betreffend COVID-19 hat auch massive Auswirkungen auf die Schlachtrinder-Vermarktung und den Rindfleischabsatz. Wir ersuchen Sie daher um folgende Vorgehensweise im Bezug auf Schlachtkuh- und Schlachtkalbinnen-Anlieferungen in den nächsten Wochen:
Da gerade bei schweren Schlachtkühen und –Kalbinnen Österreich ein Exportland ist und derzeit international sämtliche Märkte nahezu zum Erliegen gekommen sind, ist es dringendst notwendig, in den nächsten Wochen nur jene weiblichen Rinder zu liefern, die unbedingt geschlachtet werden müssen (ausgenommen bestellte Programm-Kalbinnen für den Inlandsmarkt).
Wir bitten Sie, uns in diesen Krisenzeiten zu unterstützen, damit wir zusätzliche Marktverwerfungen und Preisdruck verhindern können. Die Hauptabnehmer für diese Waren ist die Gastronomie in Österreich (Systemgastronomie z.B.. McDonald‘s) sowie in Ländern wie Italien, Frankreich und Spanien – daher geht die Nachfrage aufgrund der geschlossenen Grenzen bzw. Betriebe gegen Null.
Wir ersuchen Sie dringendst, diesen Appel zu berücksichtigen, um einen weiteren Preissturz zu mildern. Wir als ARGE Rind werden gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern alles unternehmen, um die Märkte in diesen Krisenzeiten auszusteuern und zu stabilisieren.
Derzeit ist die Nachfrage nach Jungstieren in Österreich noch sehr gut, aber wir bitten Sie auch, Panikreaktionen zu vermeiden und keine vorzeitigen Schlachtmeldungen vorzunehmen, um diesen Markt nicht zusätzlich unter Druck zu bringen.
In diesem Sinne hoffen wir, diese herausfordernde Ausnahmesituation gemeinsam zu meistern.
Freundliche Grüße
ARGE Rind eGen
DI Werner Habermann